Re: Meine Laberkiste

#106
Ich wünsche mir, dass ich diese klitzekleinen "lichten" Momente bewahren und ausdehnen kann! Ich weiß noch nicht, wie es dazu kommt, aber manchmal fühle ich mich für Bruchteile von Sekunden nicht ganz so verloren und verlassen. :o Erinnert sich mein Unterbewusstsein in diesen Momentan an Zeiten, als ich noch nicht im falschen Film war... oder wenigstens nicht ganz so tief?

Wie sieht es da aus? Wie war das? Ich kann mich nicht richtig erinnern... :?

Wer bin ich??? Und wie kann ich nicht mal wissen, wer ich bin? :shock:
"Your time is limited so don't waste it living someone else's life." -Steve Jobs (1955-2011)

Re: Meine Laberkiste

#107
Meine Gedanken wuseln heut von kreuz nach quer. Falls noch wer mitlesen sollte: Sorry dafür! :oops:

Mit einer Decke auf den Schaukelsessel kuscheln hat etwas gegen das verdrehte Gefühl geholfen und ein wenig beruhigt. :) (Beruhigt ganz ohne noch mehr zu essen! :D ) Hinterher war ich sogar etwas produktiv. Nicht dass ich Fehler gefunden hätte... nee, nur ein bisschen was geht plötzlich. Verstehe nicht wieso... aber das macht nichts. :lol:

Nebenbei geistern mir Szenen aus meiner Jugend durch den Kopf. Wieso hat meine Mutter mir vorgeworfen, ich würde sie als dumm hinstellen, wenn ich ihr irgendwas Neues, was ich erfahren habe, erzähle??? :( Ich konnte selbst meiner Oma sowas erzählen! Und sie hatte bei weitem keinen Uniabschluss oder so! (Und den braucht man nun wirklich nicht, um ein vollständiger und ausgeglichener Mensch zu sein!)
Diese Szene beschäftigt mich gerade irgendwie. Bin darauf gekommen, als ich mich gefragt habe, wieso es mir so schwer fällt, mit irgendwem (insbesondere Näherstehendem) über Dinge zu reden, die mich wirklich betreffen, interessieren oder berühren. :? Glaube, ich kenne das gar nicht... Gedanken zu teilen, ohne dafür früher oder später eins auf den Deckel zu bekommen. :shock:
Funktionieren ist gut, aber bloß nicht denken oder anders sein... :(

Ich werde Alice Miller lesen. Schließlich kann es kein Zufall sein, dass ich in letzter Zeit so gehäuft von ihr höre. :? Und ich hoffe, ich "lese" von ihr mehr als in den anderen Büchern, die ich lesen wollte... wo ich schon in der dritten zeile des Vorwortes in Gedanken weit weit weg abgeschiffen bin... :roll:
"Your time is limited so don't waste it living someone else's life." -Steve Jobs (1955-2011)

Re: Meine Laberkiste

#108
weirdFairy hat geschrieben:*rumhübbel* *nerv* Das Kind in mir quengelt um Aufmerksamkeit... Ich quengle um Aufmerksamkeit?
Kann gerade mit dem ganzen Druck schlecht umgehen. :shock: Ich weiß, dass ich es schaffen würde, wenn ich ruhig und zentriert wäre. :cry: Aber als so ein Häufchen Elend? :( Wie soll ich das denn auf Arbeit erklären? :shock:

Fühle mich zu unangepasst (hier)... und sonst ohne Feedback irgendwie... meiner Grenzen unbewusst...

Braucht man eine Umwelt, um sich selbst zu erleben?

Hey Fee!

Ich wollte dir mal sagen, ich lese hier mit.
Vielleicht tut es dir ja gut, wenn du nicht ganz so ins Blaue hineinschreibst.

"Braucht man eine Umwelt, um sich selbst zu erleben?"
Da hat mein Thera mir gerade noch was zu erzählt. Man braucht in seiner Entwicklung, also entweder in der Kindheit oder später, wenn da in der Kindheit was verpasst wird, regelmäßiges Feedback, um sich selber erst mal klarzuwerden, wie man sich erlebt und was für Gefühle man hat. Man braucht jemanden, der nachfragt, ob man sich traurig oder wütend oder erleichtert gefühlt hat, und der einem dann zuhört und vermittelt, dass es so ok ist, dass es einem gerade genau so geht, wie es einem nun mal geht.
Man braucht also seine Umwelt, um erst mal Vertrauen in das eigene Erleben zu kriegen und selber ein einigermaßen sicheres Gespür dafür zu kriegen, wie man sich gerade erlebt.
Und irgendwann ist man dann so sicher und in sich ruhend, dass man unabhängiger von der Umwelt wird. Aber das braucht eben eine gewisse Zeit und Entwicklung und ist nicht automatisch so.
Und dafür braucht man eben erst mal eine Umwelt, entweder aufmerksame Eltern oder halt, wenn das nicht der Fall war, einen guten Therapeuten oder was auch immer.

weirdFairy hat geschrieben:Glaube, ich kenne das gar nicht... Gedanken zu teilen, ohne dafür früher oder später eins auf den Deckel zu bekommen.
Wo du es gerade schreibst :shock: Ich glaube, das geht mir auch so.
Mir wurde irgendwie immer vermittelt, das, was ich denke, ist falsch.
Da bin ich irgendwann sehr vorsichtig geworden und habe nur noch ganz selten aus meiner Perspektive gesprochen, sondern eher versucht, bei den Gedanken der anderen anzuknüpfen und dann meine Gedanken so einzubauen, dass man gar nicht merkt, dass sie von mir kommen. Verstecken spielen mit Worten. :roll:

weirdFairy hat geschrieben:Wer bin ich??? Und wie kann ich nicht mal wissen, wer ich bin?
Das ist vielleicht auch wieder eine Sache, die mit dem Feedback der Umwelt zusammenhängt.
Du weißt nicht, wer du bist, weil du nicht weißt, inwieweit du deiner Wahrnehmung trauen kannst, weil dir niemand bestätigt hat, dass die ok ist.
Ich kann dir nur sagen, wer du aus meiner Sicht bist.
Die liebe Fee, die immer mit Christinel telefoniert und mit ihr schreibt, und die ich an sich mal gerne kennen lernen würde, weil sie gar nicht soo weit weg von mir wohnt und außerdem genauso gern Pflaumenbäume plündert wie ich auch.
Und jemand, der trotz aller Zweifel seine eigene Meinung hat und interessante Gedanken postet und den ich immer wieder gerne lese.
Und jemand, der ich so sehr wünschen würde, dass sie mehr Selbstvertrauen hat und mehr Selbstwertgefühl und rausfindet, wer sie wirklich ist, und was sie wirklich will, und dass sie ihren Weg findet und den richtigen Job und es schafft, den dann auch zu kriegen.


Ich schicke dir mal ganz liebe Grüße rüber und eine Umarmung, wenn du magst.
Zuletzt geändert von Dreamdancer am Do Okt 13, 2011 19:21, insgesamt 1-mal geändert.
Der Wind umspielt die Nacht, formt sich leis´zur Melodie
von weit ist er gekommen, aus dem Land der Poesie

Und ich höre schon wie das Leben aus der Ferne nach mir ruft
doch in mir ist nur dieses Schweigen, das die Qual in der Seele sucht.

(Mantus)

Re: Meine Laberkiste

#109
Oh Dreamdancer, ich glaube, das muss ich jetzt ertmal sacken lassen. :o Danke!!! :!:
Hatte selber eben mehrfach bei Dir im Thread rumgelungert und mich in so vielen, was Du da schreibst, wiedergefunden... aber nicht getraut, irgendwas zu schreiben, weil es Deinen Gedankenfluss stören könnte oder so. :oops:

Bin grad etwas durcheinander... :? (Mensch, bin ich behämmert... (oder tierisch undankbar? :shock: )... anstatt jetzt einfach zu antworten... :roll: ). Werde erstmal etwas durchatmen und dann antworten. Ok?
"Your time is limited so don't waste it living someone else's life." -Steve Jobs (1955-2011)

Re: Meine Laberkiste

#110
weirdFairy hat geschrieben:Hatte selber eben mehrfach bei Dir im Thread rumgelungert und mich in so vielen, was Du da schreibst, wiedergefunden... aber nicht getraut, irgendwas zu schreiben, weil es Deinen Gedankenfluss stören könnte oder so.
Du würdest mich doch nicht stören. Es ist eher so, dass ich viel zu oft das Gefühl habe, mich total in meinen Gedanken zu verzetteln, und froh wäre, wenn mich da jemand unterbricht...

weirdFairy hat geschrieben:Werde erstmal etwas durchatmen und dann antworten. Ok?
Lass dir ruhig die Zeit, die du brauchst.

Ich wünsche dir viel Kraft für den heutigen Tag!

Liebe Grüße!
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Und ich höre schon wie das Leben aus der Ferne nach mir ruft
doch in mir ist nur dieses Schweigen, das die Qual in der Seele sucht.

(Mantus)

Re: Meine Laberkiste

#111
Dreamdancer hat geschrieben:Lass dir ruhig die Zeit, die du brauchst.
Ich wünsche dir viel Kraft für den heutigen Tag!
Danke! :oops:

Jetzt werde ich auch erstmal hier im Thread noch Müll abladen, bevor ich antworte. :roll: ... denn ich muss gerade funktionieren. :shock: Und hey, für meine Verhältnisse tu ich das ganz gut! :D Ich hocke schon an die 6 Stunden an der Kiste (mit Essenspausen und Spaziergang) und bin wirklich vorangekommen. :)
Blöd ist nur, dass das Ergebnis immer noch nicht das gewünschte ist. Und ich muss es in 30 min rechtfertigen. :shock: Hintergrund ist, dass ich die Aufgabe seit Juni vor mir herschiebe... und immer Panik gehabt habe und nichts angefasst hab... aber den anderen fleißig gesagt: "Oh, klar, mach ich, läuft prima..." :roll: Und nun sehe ich, dass ich es nicht in wenigen Stunden aus dem Boden gestampft kriege. (Hallo? Größenwahn?! :roll: )
Wie soll ich jetzt mit dieser Diskrepanz umgehen? :shock: Ich werde gleich verbal in den Boden gestampft, weil ich nichts getan habe (bzw. was ich getan habe, funktioniert (noch) nicht :( ). Aber für mich ist das, was ich die letzten Tage versucht habe, schon gewaltig viel. :?
Ich kann den anderen definitiv nichts von meinen Problemen erzählen. Also bleibt mir nur: betreten schweigen und in der Rolle der Nichtskönnerin sitzen bleiben. :cry: Schei*job! (meine die Rolle... nicht das, was ich machen soll... denn irgendwie macht das gerade Spaß. :roll: Aber ich fürchte, hinterher ist das nicht mehr nötig. :? Entweder weil ich rausgeflogen bin... oder weil sie mir die Nichtskönnerin so deutlich vor Augen gehalten haben, dass ich auch nichts anderes mehr glaube. :cry: )

Na gut... versuchen wir noch etwas Positives zu finden, bevor ich losdüse:
+ eigentlich macht die Tätigkeit doch Spaß (solange sie nicht meine ausschließliche ist)
+ und ich habe etwas geschafft, was läuft (aber noch nciht das tut, was es soll :lol: )
+ ich habe sogar konzentriert was getan ohne zu fressen :) und dafür meine Grenzen berücksichtigt und Pausen gemacht, wenn der Akku grad runter war :)

Schade nur, dass ich mich wegen dieser ganzen Schei** nicht auf meinen Traumjob bewerben kann... die Deadline ist heute 18 Uhr. :cry:

Wie heißt's so schön: Irgendwas ist immer. :roll:
"Your time is limited so don't waste it living someone else's life." -Steve Jobs (1955-2011)

Re: Meine Laberkiste

#112
Ok. :roll: Ich zurück. Noch nicht ganz wieder da. Zu spät, die Bewerbung anzufangen. :( (Schei**! Ich wollte da doch hin!!! :cry: ) Gefühlt auch einen Kopf kürzer... und geschrumpft. Selbstbewusstsein ist grad ganz weg. :cry: Diese überheblichen Blicke und trotzdem so tun, als ob alles fein ist. Mann, bohrender können die einem gar nicht sagen, dass man eine Niete ist. :cry: Und dann geht das Gelästere los, sobald man raus ist. Könnte k*****! Aber hab ich mir ja selber zuzuschreiben! :evil:

Sollte mich wohl fragen, wie ich mich fühle... um nicht hinterher böse überrascht zu werden, wenn es mich "überkommt". :roll:
Wie fühle ich mich? :( Hm... bescheiden... unfähig... angeknabbert... wattig im Bauch... körperlos... verschwommen...


Zum Glück ist der Fall nicht ganz so tief. :? Da mein Platz nun endgültig umbesetzt ist, darf ich wieder auf Exil sein. Und hier geht es mir besser. :) Ich wünsch mir, dass das auch noch anhält und ich auch nicht noch vor diesem Menschen Panik bekomme. :cry:

Die Angst schwebt noch über mir... hinter mir... bis ich heute hier raus bin, denn der Scharfrichter kann mich noch jederzeit am Kragen packen... :shock: und rauswerfen...

Was ist das für ein Leben? :?
Zuletzt geändert von weirdFairy am Fr Okt 14, 2011 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
"Your time is limited so don't waste it living someone else's life." -Steve Jobs (1955-2011)

Re: Meine Laberkiste

#113
Liebes Feechen,
weirdFairy hat geschrieben:Ich kann den anderen definitiv nichts von meinen Problemen erzählen. Also bleibt mir nur: betreten schweigen und in der Rolle der Nichtskönnerin sitzen bleiben. :cry:
*umarm*
Das musst du auch nicht und jetzt sowieso nicht mehr, aber kannst du dir nich mal für einen kurzen Moment eingestehen, dass deine Vergangenheit dich so sehr belastet und dass du auf dieser Arbeitsstelle sehr schlechte Karten hattest aus vielen Gründen.
Dreamdancer hat geschrieben:Du weißt nicht, wer du bist, weil du nicht weißt, inwieweit du deiner Wahrnehmung trauen kannst, weil dir niemand bestätigt hat, dass die ok ist.
Ich kann dir nur sagen, wer du aus meiner Sicht bist.

Oh ja, ich habe dir schon so oft gesagt wie du bist und was du bist, aber es kommt einfach nicht richtig an. Natürlich kennen wir nicht die "ganze" Fee, aber viele hier haben dich gern so wie du bist, mit allen Ecken und Kanten.
Dreamdancer hat geschrieben:Und dafür braucht man eben erst mal eine Umwelt, entweder aufmerksame Eltern oder halt, wenn das nicht der Fall war, einen guten Therapeuten oder was auch immer.
Ja sicherlich spielen die Eltern eine große Rolle, aber in vielen Fällen ist es halt nicht so und trotzdem haben die Kinder später keine psychischen Probleme. Genauso wichtig ist das soziale Umfeld, Geschwister, Schule, Freunde usw., wenn ein Thera das erst wieder richten muss, ist das Kind schon lange in den Brunnen gefallen.
Dreamdancer hat geschrieben: regelmäßiges Feedback, um sich selber erst mal klarzuwerden, wie man sich erlebt und was für Gefühle man hat.
Aber hat man da nicht auch so etwas wie einen Urinstinkt, der einen vor gefährlichen Situationen abhält und man muss weinen, wenn etwas trauriges passiert. Wenn diese Gefühle allerdings nie einen Raum haben und immer kleingeredet werden, verliert man sicherlich das Gespür für seine Gefühle, traut ihnen nicht und hinterfragt laufend, ob sie angemessen sind!

Ich denke diese 8 Jahre haben dich so verletzt und traumatisiert, hast du das jemals richtig in einer Thera bearbeitet? Und nee ich will dich zu nichts drängen, möchte nur, dass es dir gelingt die Vergangenheit hinter dir zu lassen und irgendwo auf dieser Welt etwas Lebenslust und Glück zu finden.
weirdFairy hat geschrieben: denn der Scharfrichter kann mich noch jederzeit am Kragen packen... :shock: und rauswerfen...

Und hat er??? :shock: (Ich kenne nur liebe weißhaarige Profs. die Motorrad fahren und... :o )


Ich denke an dich
und
Bild
dein Christinelchen

und auch an Dreamdancer alles Liebe und *umarm*
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“
Albert Schweitzer

Re: Meine Laberkiste

#114
Damit meine blöde Aufschieberei nicht auch noch hier Einzug hält, zwinge ich mich jetzt zum Schreiben. :roll: "Zwingen" mag hart klingen, aber im Endeffekt ist es nichts anderes. Habe gerade zu gar nichts Antrieb und bin dann auch noch so dreist und mache tatsächlich auch nichts, auch wenn mir das regelmäßig Probleme mit meiner Umwelt verschafft. :shock:
Christinel hat geschrieben:
weirdFairy hat geschrieben: denn der Scharfrichter kann mich noch jederzeit am Kragen packen... :shock: und rauswerfen...
Und hat er??? :shock: (Ich kenne nur liebe weißhaarige Profs. die Motorrad fahren und... :o )

Nee, ich war schneller im Weglaufen! :roll: Er hat mich von weitem gesehen, mit dem Kommentar "Ach, bist Du auch mal wieder da!" quittiert, aber mich nicht zufassen bekommen. Ich weiß, das ist nicht gut... gar nicht gut... aber es geht grad nicht anders. :shock: Ich hab vor ihm Horror... und auch vor dem ganzen Verein dort! Ich will diese Typen einfach nicht sehen! :( Schon allein der Gedanke daran zieht mich runter. :cry:

Wo Du Motorrad sagst... weißt Du, was krass ist? Eigentlich hatte der Prof früher das selbe Hobby wie ich (welches ich aber mit Absicht nicht im Forum nennen will, weil dann sogut wie jedem aus diesem Nest hier klar sein dürfte, wer ich bin :shock: ). Eigentlich gibt's da ja Gemeinsamkeiten. Nur irgendwie krieg ich weder ein vernünftiges Gespräch zustande noch kann ich an solches Wissen um Gemeinsamkeiten irgendwie weiter nutzen. :roll: (Bin halt ein sozialer Krüppel... :cry: )
Christinel hat geschrieben:Das musst du auch nicht und jetzt sowieso nicht mehr, aber kannst du dir nich mal für einen kurzen Moment eingestehen, dass deine Vergangenheit dich so sehr belastet und dass du auf dieser Arbeitsstelle sehr schlechte Karten hattest aus vielen Gründen.

Für mich selber akzeptiere ich das völlig. (Deshalb mach ich ja auch nix. :mrgreen: ) Nur ist es schwierig, wenn man regelmäßig einen auf den Deckel dafür bekommt. :roll: Ist nicht wirklich selbstwertsteigernd. :(
Nur woher weiß ich, dass es beim nächsten Job nicht wieder genauso wird? Schließlich nehme ich mich selber dazu ja wieder mit. :shock: Ich werde die selbe sein, nur eben an anderer Stelle! (Das macht mir irgendwie Angst... Vielleicht bewerbe ich mich deswegen auch nirgends... weil ich befürchte, dass es doch auch wieder nur so kommt... und ich das einfach nicht bis zu meinem Lebensende haben möchte!!! :cry: )

Aber genug Jobkrams jetzt! (Ja... ganz schnell weglaufen, indem ich nicht mehr dran denke... :roll: )
Dreamdancer hat geschrieben:Ich wollte dir mal sagen, ich lese hier mit.
Vielleicht tut es dir ja gut, wenn du nicht ganz so ins Blaue hineinschreibst.

Danke Dir nochmal, Dreamdancer!!! :) Das hat mir in dem Moment sehr geholfen! (... auch wenn ich mir hinterher gleich furchtbar Druck gemacht habe, dass ich angemessen antworten muss :roll: ) Und ob das, was ich hier gerade verzapfe, jetzt angemessen ist, sei auch noch dahingestellt. :oops: Also schonmal Sorry im Voraus!

Danke, dass Du mir von den Deinem Gespräch mit Deinem Thera über die Frage "Braucht man eine Umwelt, um sich selbst zu erleben?" erzählt hast! Glaube, das trifft es...
Dreamdancer hat geschrieben:Man braucht jemanden, der nachfragt, ob man sich traurig oder wütend oder erleichtert gefühlt hat, und der einem dann zuhört und vermittelt, dass es so ok ist, dass es einem gerade genau so geht, wie es einem nun mal geht.

:shock: An sowas kann ich mich gar nicht erinnern! :shock: (Ok, vielleicht spielt mir an dieser Stelle auch mein Gedächtnis einen Streich. :roll: Das muss als mögliche Option in Betracht gezogen werden!) Wenn ich zurückdenke, sehe ich nur Situationen vor Augen, in denen ich um Aufmerksamkeit gekämpft habe... in denen ich zu laut, zu nervig oder anders unangemessen war... Aber auf Gefühle wurde da nie eingegangen. :? Das soll jetzt aber auf keinen Fall heißen, dass ich eine schlechte Kindheit hatte! Meine Eltern haben alles Mögliche getan, um mir eine schöne Zeit zu geben... haben mir Märchen vorgelesen, wenn ich krank war, sind mit mir in den Urlaub gefahren... usw. Nur... auf Gefühle wurde nie eingegangen. :?
Auch heute noch hab ich ziemliche Probleme, überhaupt über irgendwas zu reden, was mich emotional betrifft... oder was meine Eltern betreffen könnte. Es wird einfach totgeschwiegen... als peinlich oder unangemessen empfunden. Solche Dinge äußere ich dann höchstens in einem flapsigen Nebensatz...

Puh... und wie geht man jetzt mit solchem "Wissen" um? :roll: Ich versteh jetzt zwar, wieso ich immer so blöd reagiere, wenn mich jemand fragt, wie ich mich mit irgendwas fühle, und warum ich keine Antwort finde... Aber wie ändert man das? Ich glaube, andere Menschen erwarten, dass man in bestimmten Situationen Gefühle hat und darüber spricht. :?
Dreamdancer hat geschrieben:Man braucht also seine Umwelt, um erst mal Vertrauen in das eigene Erleben zu kriegen

Jetzt könnte ich noch ein "Vertrauen, was ist das?" von mir geben... aber das wäre dann wohl eher bissiger Humor :-X)) und hilft keinem weiter. :roll:

Gestern habe ich mich ausnahmsweise mal relativ wacker geschlagen, was das Äußern von Gefühlen (auch wenn sie schon eine Weile her sind) anbelangt: ich habe meinem Ex nochmal mitgeteilt, wie es mich "damals" getroffen hatte, als er einfach so (sinngemäß) meinte "Och nö, lassen wir das mal lieber mit der Beziehung." (Mit dem Rest der Situation, mit seinen Gefühlsäußerungen konnte ich dann zwar nicht umgehen... aber das verschweige ich hier lieber mal ganz elegant. :mrgreen: )
Tat auch gut zu sehen, wieso wir einfach nicht zusammenpassen. :? Den bitteren Beigeschmack des Fallengelassenwerdens wie eine heiße Kartoffel werde ich irgendwann auch noch überwinden.
Dreamdancer hat geschrieben:
weirdFairy hat geschrieben:Glaube, ich kenne das gar nicht... Gedanken zu teilen, ohne dafür früher oder später eins auf den Deckel zu bekommen.
Wo du es gerade schreibst :shock: Ich glaube, das geht mir auch so.
Hattest Du auch manchmal das Gefühl, dass Dinge, die Du im Vertrauen anvertraut hast, beim nächsten Ärger oder Streit gegen Dich verwendet wurden? So in der Art: "Naja, Du willst doch das und das..."?
Aus dem Grund habe ich irgendwann aufgehört, überhaupt etwas zu erzählen. Denn ich habe das Gefühl gehasst zu sehen, was für komische Sachen daraus gemacht gebastelt werden... Dann lieber gar nichts mit gar keinem besprechen! :?
Dreamdancer hat geschrieben:Verstecken spielen mit Worten. :roll:
Treffend ausgedrückt! ;)
Dreamdancer hat geschrieben:Du weißt nicht, wer du bist, weil du nicht weißt, inwieweit du deiner Wahrnehmung trauen kannst, weil dir niemand bestätigt hat, dass die ok ist.
:shock: Wieso fühle ich mich bei Deinen Worten schon wieder irgendwie ertappt? :wink:
Früher habe ich mir einfach zurechtfantasiert, wer ich bin. Aber als "Erwachsene" macht das keinen wirklichen Spaß mehr. Es ist langweilig, wenn man gemerkt hat, dass man in so ziemlich jede Rolle schlüpfen kann und in dem entsprechenden Kreis mitmachen kann, als ob man da hingehört (ich hab mit Vorliebe Vorlesungen "fremdgehört", die gar nicht zu meinem Fach gehören... oder Konferenzen besucht, die gar nichts mit meinem Fach zu tun haben)... und trotzdem gehört man nie dazu. Das ist langweilig und nicht erfüllend! Und trotzdem weiß ich gar nicht, wo ich dazu gehören würde... dazu gehören möchte... :cry: Als ob ein Chamäleon nach seiner wirklichen Farbe gefragt wird... :shock:
Dreamdancer hat geschrieben:Ich kann dir nur sagen, wer du aus meiner Sicht bist.
Danke für Deine aufbauenden Worte, die diesem Satz folgen! :oops: Irgendwie weiß ich darauf gar nichts zu sagen... weil das alles so positiv klingt.. :oops: Es tut gut, sowas zu hören... aber irgendwie ist es so unreal... als könntest Du mich gar nicht damit meinen. :oops:
Christinel hat geschrieben:Oh ja, ich habe dir schon so oft gesagt wie du bist und was du bist, aber es kommt einfach nicht richtig an.
Tut mir leid! :cry: Ist total ungewohnt so gesehen zu werden... oder überhaupt gesehen zu werden... Hab keine Ahnung, wie man mit sowas umgeht... Was bedeutet es, einen Satz anzunehmen? Hönre? Hören und sich sagen, dass die anderen einen so sehen? Wie stellt man die Angst davor ab, dass, wenn man sich die Äußerung verinnerlicht hat, das Leben dann erst richtig zutritt, um das gute Gefühl wieder zu kompensieren? :cry:
Christinel hat geschrieben:Genauso wichtig ist das soziale Umfeld, Geschwister, Schule, Freunde usw.
Oje... :roll: Von all den Sachen gab es nie wirklich viel... :? Meine letzte, richtig andauernde Freundschaft zerbrach, als ich 12 war. (Da war ich ihr dann auch nicht mehr gut genug... :? weil zu phasenweise depri drauf oder so... :roll: ) Danach gab es meist nur Kumpel, sachlich, distanziert, albern.
Und sobald mir ein Mensch mal näher kam, wurde es kompliziert... weil ich mir dann auch Gedanken mache um die andere Person, damit dann nicht wirklich umgehen kann und blöd im Alltag reagiere. :roll: Ich hatte es schon weiter vorn mal erwähnt... mir haben in den letzten Jahren (für meine Verhältnisse) erschreckend viele Menschen (dire oder so :roll: ) die Freundschaft aufgekündigt, weil sie mit meiner Art nicht klarkamen. Tja, blöderweise waren es in den Momenten eigentlich immer meine Hauptansprechpartner. :?
Ich glaube, ich muss mir mal wieder "soziales Umfeld" suchen.
In diesem Sinne nun auf nach draußen...

Ganz liebe Grüße und nochmal riesiges Dankeschön fürs (Mit-)Lesen
Bild
die durchgeknallte Fee :mrgreen:

P.S.: *hust* Sorry, ist arg viel Text geworden... :shock: Das nächste Mal teile ich es auf mehrere Posts auf. :oops:

*edit* Zitierwirrwarr. :oops:
Zuletzt geändert von weirdFairy am Mo Okt 17, 2011 13:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Meine Laberkiste

#115
Du, gib mir nicht zuviel Ehre. Die letzten beiden Zitate sind vom Christinelchen. :mrgreen:

Und damit ich meine Zeit nicht auch mit ewigem Aufschieben verbringe, obwohl ich hierzu schon wieder eine Menge sagen könnte, und in meinem eigenen Therad auch noch ganz viel schreiben wollte, nur kurz, vielleicht später mehr.

In vielem kann ich mich ein bisschen wiederentdecken.
Auch zum Beispiel die Tatsache, dass ich gern in fachfremden Veranstaltungen sitze, und da nicht dazugehöre und bei mir selber auch nicht und auch sonst nirgendwo.
Und ich könnte jetzt auch zu jedem anderen Satz noch was schreiben.

Jedenfalls möchte ich dir ein Kompliment machen, warum ich dich gern lese, du schaffst es, herrlich humorvoll über eigentlich furchtbar traurige Dinge zu schreiben und das liest sich gut für mich, weil ich mich darin wiederfinden kann und verstanden fühle und trotzdem meine traurige Stimmung nicht total konserviert wird.

Ich schreib dir bald nochmal.
Der Wind umspielt die Nacht, formt sich leis´zur Melodie
von weit ist er gekommen, aus dem Land der Poesie

Und ich höre schon wie das Leben aus der Ferne nach mir ruft
doch in mir ist nur dieses Schweigen, das die Qual in der Seele sucht.

(Mantus)

Re: Meine Laberkiste

#116
Trotz meiner fiesen Spam-Aktion eben muss ich gerade etwas schreiben, um mich zu ordnen. :oops:

Mein Tag ging völlig in die Hose. Habe das Haus nur verlassen, um kurz auf Arbeit etwas zu regeln und mich dann mit der Begründung "Bewerbungen" zu verkrümeln. Ich weiß, dass sie es mir übel nehmen. Und ich nehme es mir selbst auch übel. :(
War dann nach Schuhen schauen, was immer Frust ist, weil ich da leider nicht der Norm entspreche und sogut wie nie was finde. Aber wenigstens war ich unterwegs.
Danach bin ich heim, habe mich zurückgezogen, nachgedacht... und schnell ins Fernsehen geflüchtet, weil ich die Gedanken nicht mochte. :roll: Sie kreisten dauernd um das Thema Umfeld... und dass es nicht vorhanden ist. Auf Arbeit bin ich nicht integriert, weil ich mich nicht angenommen fühle (außer bei ein zwei Menschen vielleicht... aber die Überzahl (acht) ist zu schwerwiegend). Mein Freundeskreis existiert fast nicht. Ich treffe mich noch ab und an mit meinem Ex (und finde es auch ganz nett, ihn anzuschauen :mrgreen: ), aber verständnismäßig ist da nix... Die einzige gute Freundin ist schon vor Monaten weggezogen. :?
Momentan ist mein Umfeld das TV. :? Da sehe ich wenigstens andere Menschen interagieren. :(

*Gedankenfaden abgerissen*

Der Rückfall heute? Auch da kann ich mich nicht an viel erinnern. Nur eben wieder die Einsamkeit und Perspektivlosigkeit. :( Vielleicht bin ich depressiv. :( (Oh Gott, wenn das jemand hier liest, der mich kennt, kann ich mich einbuddeln! :shock: )

Und nun sitze ich hier und versuche, noch irgendwas zu reißen... inwiefern? Keine Ahnung. Nur darf der Tag einfach nicht so enden! :( Ich wünschte, ich hätte jemand vor Ort, wo ich jetzt einfach hingehen könnte. :cry:
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Re: Meine Laberkiste

#117
Neuer Tag, neues Glück.

Was hindert mich am Morgen, angemessen in den Tag zu starten? Ich habe eine Aufgabenliste, meist sogar Uhrzeiten danebenstehen, und kann mich trotzdem nicht aufraffen, auch nur die kleinste Kleinigkeit davon zu beginnen. Das betrifft nicht nur den Job, sondern alles: Sicherheitskopien meines Laptops, den Abwasch, das Aufräumen, selbst Mails an liebe Menschen. :roll: Selbst das Auswählen schöner Kleidung für den Tag ist gerade schweeeer. Wieso will ich vorm Leben davonlaufen?

Die Sonne schaut nun über die Hausdächer. Es könnte doch so ein schöner Tag sein!
Hält mich die Einsamkeit ab, das Wissen, dass ich mit keinem Menschen tagsüber näher Kontakt haben werde? :? Wenigstens komm ich heut abend kurz raus. Bin zum Abendessen im Haus eingeladen. :) Und da gibt's sogar Miezelchengesellschaft. :D

Wieso bin ich trotzdem so phlegmatisch??? :( Was bringt es mir, nichts zu tun und alles vor mir herzuschieben? Welchen Nutzen habe ich davon? Denn man macht nichts, ohne einen Nutzen daraus zu ziehen (meinte zumindest mein Thera letztens). Wenn ihr irgendwelche Denkanstöße habt oder irgendein Muster in meinem Verhalten seht, was mir vielleicht entgeht, bitte bitte drauf stupsen! Auch wenn euch mein Verhalten an euer Vermeidungsverhalten erinnert und ihr da vielleicht schon einen Schritt weiter seid als ich. :)

Und nun für den Start: Arschtritt bitte! ;) ... und bis der ankommt, werde ich es eben selber versuchen.

Kann man es schaffen, wenigstens eine Kleinigkeit am Tag zu machen, die einen in Richtung Zukunft bringt?
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Re: Meine Laberkiste

#118
Nur kurz... muss meine Gedanken ordnen.
Hatte heut zum ersten Mal vor Quasi-Fremden (einer netten älteren Dame aus dem Haus und einem Typen, den ich erst zwei-dreimal bei ihr gesehen habe) das mit dem Mobbing erzählt. Keine Ahnung, was ich mir davon versprochen habe. Vielleicht wollte ich einfach nur meine heftig abweisende Reaktion auf die Frage, ob ich noch Kontakt zu Klassenkameraden hätte, erklären. Vielleicht erklärt es im selben Atemzug auch, wieso ich in Gesprächen sogut wie nie Blickkontakt halte. :oops: Jetzt wissen sie es eben.

@Christinelchen: Nein, ich habe noch nie eine Therapie gemacht, um speziell die Mobbing-Geschichte aufzuarbeiten. Das war damals in meiner Therapie wegen MS am Rande dabei und wurde auch in der Klinik mal angesprochen.
Irgendwie hab ich den Verdacht, dass es auch nicht das zentrale Problem ist. Ich meine, anderen passiert sowas auch. Nur die können ganz anders damit umgehen. Und da hakt es bei mir. Ich habe mich nie gewehrt. Wieso auch? Wenn man immer bemüht ist, nur keinen Punkt zum Anstoß zu geben, wieso sollte man sich da wehren? Und bei diesem Stromlinienförmigsein hängt es eben! Wieso ich so geworden bin... was es mir brachte... was es mir bringt... und was es mir nicht mehr bringt. Wieso ich heute noch (als Erwachsene!!! (ich hasse es, mich so zu bezeichnen, aber vor dieser Realität kann ich wohl nicht weiter meine Augen verschließen!)) immer irgendwas vorspiele, statt endlich mal herauszufinden, wer ich bin... und authentisch zu sein! (Ich glaube, so richtig authentisch bin ich nur, wenn ich ganz allein bin und das lange genug, dass der Druck von außen so nachlässt, dass ich die ES auch nicht mehr brauche. :? Deswegen bin ich wahrscheinlich auch so viel allein. :? )

Die Grammatik ist in meiner Müdigkeit über Bord gegangen. :roll: Das Sprachgefühl, so jemals da gewesen, auch.
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Re: Meine Laberkiste

#119
Hallo weirdFairy,
ich habe noch nicht allzuviel in deinem Thread gelesen, aber mir ist grade der vorletzte Eintrag ins Auge gesprungen und ich dachte ich kann mal meinen Senf dazu geben ;)

Das Aufschiebe-Problem kommt mir nämlich sehr bekannt vor ;) ich lasse dir mal zwei Links da:
http://www.fu-berlin.de/sites/studienbe ... knapp.html
http://www.bychan.de/procrastination/

Hab mich in letzter Zeit viel mit dem Thema beschäftigt. Irgendwo habe ich auch einen seeehr ausführlichen Text zum Thema gefunden. Finde ich aber grade nicht auf Anhieb wieder, ist grade auch schon spät. Falls es dich noch interessiert kann ich gerne nochmal nachgucken.

[quote="weirdFairy"]Was bringt es mir, nichts zu tun und alles vor mir herzuschieben? Welchen Nutzen habe ich davon?[/quote]

Allgemein: Aus einem Bedürfnis nach Selbstschutz und um Unlust zu vermeiden. Spezifischer:Aus Ängsten, insbesondere vor Versagen, aber auch vor Erfolg; aus Trotz und Ärger; aus Perfektionismus; aus Scham, Abhängigkeit und Ohnmacht; aus Minderwertigkeitsgefühlen
(aus dem ersten Link) Könnte bei dir was zutreffen?

[quote="weirdFairy"]Kann man es schaffen, wenigstens eine Kleinigkeit am Tag zu machen, die einen in Richtung Zukunft bringt?[/quote]

JA :)

Gute Nacht
Eowyn

edit: das mit dem Zitieren muss ich wohl nochmal üben. keine Ahnung warums nicht geht *kratz*
Zuletzt geändert von Eowyn am Di Okt 18, 2011 23:30, insgesamt 1-mal geändert.
Manchmal muss man kämpfen, damit man nicht mehr kämpfen muss.

Re: Meine Laberkiste

#120
Hey Eowyn,

danke für die beiden Links! :) Den dritten würd ich auch gern noch nehmen, wenn er Dir über den Weg kullert.
Wie sind denn Deine Erfahrungen damit? Und welche Strategien hast Du schon probiert? Was hilft Dir besonders?

Mein Therapeut meinte gestern etwas Originelles zu meiner Entscheidungsunlust: Wenn es Variante A und Variante B gibt, tue ich mich oft meist sehr schwer, mich für eins zu entscheiden, besonders wenn mein Umfeld gespalten ist über das Thema (wohl weil ich es ihnen recht machen will :oops: ). Er meinte, ich stelle mit Variante A eine paar Leute zufrieden, mit Variante B ein paar andere, aber wenn ich die Entscheidung weiter aufschiebe, sind alle unzufrieden. Klingt jetzt vielleicht wie Pillepalle, aber die Idee dahinter finde ich ganz interessant: Aufschieben macht es eigentlich nur noch schlimmer. :roll: Er hatte dazu noch nette Bildchen gemalt, so dass ich das zum ersten Mal so richtig vor Augen hatte. :?

Achja, zu Deinem Zitieren! Hier funktioniert das, was Du getippt hast, TOP! Siehe:
Eowyn hat geschrieben:Hallo weirdFairy,
[...]
weirdFairy hat geschrieben:Was bringt es mir, nichts zu tun und alles vor mir herzuschieben? Welchen Nutzen habe ich davon?
[..]
Könnte bei dir was zutreffen?
weirdFairy hat geschrieben:Kann man es schaffen, wenigstens eine Kleinigkeit am Tag zu machen, die einen in Richtung Zukunft bringt?
JA :)
edit: das mit dem Zitieren muss ich wohl nochmal üben. keine Ahnung warums nicht geht *kratz*
Scheint, als hat's da einen Bug in der Software?

Von Deiner Aufzählung an Gründen erkenne ich mich in einigen wieder. :?
Ganz oben stehen die Minderwertigkeitsgefühle. :oops: Und dann wahrscheinlich einfach die Angst, mich tierisch zu blamieren mit allem. Bin nicht sonderlich gut in dem, was ich mache, und habe immer Angst, dass es noch deutlicher zu tage kommt und an den Pranger gestellt wird. :oops: Ich schlittere immer nur irgendwie so durch... Damit nehme ich mir auch die Chance, mal was richtig zu machen. :( Das weiß ich. Aber so erschreckend das klingt, es fühlt sich irgendwie gut an. :shock: Wenn ich nur ganz wenig zeit für eine Aufgabe habe, dann "ist es ja normal", wenn das in die Hose geht. "Andere würden auch nicht mehr schaffen in der Kürze." Naja... nur andere fangen eben eher an. :( Ich disqualifiziere mich quasi schon am Start. :( ... vielleicht weil ich es mir nicht zutraue... oder weil ich zu oft zu hören bekommen habe, dass die anderen ohnehin fleißiger, lieber, ... [und beliebige Komperative irgendwelcher netten Eigenschaften, die ein Kind doch haben sollte] sind? :(

Ich hoffe, meine Offenheit hier fällt mir nicht irgendwann auf die Füße. :shock:

Nachtrag: Habe auf der Webseite gerade gesehen, dass es da noch einen Punkt gibt, den ich ganz fett unterschreiben würde: "weil erfolgreiche Aufgabenerledigung auf den letzten Drücker ein Hochgefühl erzeugt, das mit gut geplanter Arbeit nicht zu bekommen ist". :? Deswegen behauptet mein Therapeut auch, dass ich eine Spielerin bin... immer bis zum letzten ausreizen und dann doch noch durchmogeln. :oops:

Liebe Grüße,
das Laberfee
Zuletzt geändert von weirdFairy am Mi Okt 19, 2011 7:10, insgesamt 1-mal geändert.
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