Hallo ihr Lieben,

ich bin seit einer Weile am Überlegen, ob ich mir Antidepressiva verschreiben lasse um mein Leben wieder etwas mehr in den Griff zu bekommen. Denn mit den immer wiederkehrenden depressiven Phasen kommen auch die FAs wieder. Zudem hindert es mich daran, mich auf mein Studium zu konzentrieren.
Nun zu meiner Frage: Kann ich mich von meiner Therapeutin (Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie) bezüglich des Medikaments beraten lassen und es mir dann von meinem Neurologen verschreiben lassen? Macht das Sinn?

Liebe Grüße
Lahja

Hallo,
als Fachärztin für Psychiatrie kann sie es auch selbst verschreiben...
Tine

Erst ein Mal danke für deine Antwort.
Ja, müsste sie eigentlich auch können... zumindest nach dem Titel.
Aber aus irgendwelchen Gründen, die ich bisher nicht kenne, kann sie das anscheinend nicht so einfach. Zumindest hatte sie mich selbst mal gefragt wie ich darüber denke mir von meinem Neurologen Antidepressiva verschreiben zu lassen... Ich versteh das selbst auch nicht so ganz. Denn irgendwen muss ich ja haben, der mir in Sachen Dosierung dann zu was raten kann...
Das macht mich alles ziemlich unsicher. Zumal ich vor allem in den letzten Tagen festgestellt habe, dass ich wahrscheinlich Antidpressiva bräuchte um mein Leben ein wenig in Ordnung zu bringen und die Kraft dafür irgendwo her zu nehmen

Hm, deine Idee ist von Ansatz ja ganz gut. Nur hätte ich vielleicht sagen sollen, dass ich seit 4 Jahren in neurologischer Behandlung bin. Ich habe Multiple Sklerose und da gehören ja Depressionen und Stimmungsschwankungen eh zum Krankheitsbild dazu. Deswegen versteh ich sie da nicht so ganz... Aber ich werde wohl eh erst dahinter steigen, wenn ich sie beim nächsten Mal einfach frage.

Nein, ich hatte bisher keine ADs. Aber mittlerweile halte ich es für eine gute Idee, welche zu nehmen, auch wenn ich vor ein paar Monaten noch eher abgeneigt war. Nun merke ich aber, wie sehr die Depris mein Leben belasten und dassmir die Gespräche mit meiner Thera einfach nicht reichen. Denn mit den Depris schaffe ich es derzeit nicht, mein Leben in den Griff zu bekommen. Abgesehen davon gehen meine stark bulimischen Phasen meist mit den starken depressiven Phasen einher

Also ich habe auch Antidepressiva, aber welche die nicht abhängig macht und bei der du dich auch einfach nach regelmäßiger Einnahme innerhalb von ca drei Wochen einfach besser fühlst und mehr Freude hast. Allerdings kann es auch passieren- wie bei mir- dass du dann auch die Krankheit nichtmehr als so schrecklich empfindest...
Ich bin auf jeden Fall zu einem Psychiater gegangen, den mir miene Therapeutin empfohlen hatte. Er gab mir Lyrica und Citaloprahm, sind sehr gut.
Kannst dich darüber ja mal erkundigen =)

AAAAlsooo: ich habe jetzt meine Thera gefragt weshalb sie mir keine ADs verschreibt. Aus dem einfachem Grund heraus, dass sie schon viel zu lag auch der Psychiatrie heraus ist um mir was zu verschreiben oder etwas zu empfehlen. So muss ich für ADs also zu einem anderem Psychiater.
Auf der anderen Seite meinte sie, dass sie nicht glaubt, dass ich wirklich welche nötig habe. Sie hat mir den eigenartigen Rat gegeben, dass es das Beste wäre umzuziehen und mich von meinem Freund zu trennen.("In dieser Wohnung und mit diesem Mann werden sie nie da raus kommen!")
hallo?! sowas rät man doch nicht als therapeut oder? Und erst recht nicht in der 4. Probesitzung... Lieg ich da falsch oder sollte ich mir am Besten doch eine andere Thera suchen?

LG

Ich denke nicht, dass sie generell gegen Medikamente ist, wenn sie das Thema ADs zuerst von sich aus angesprochen habe.

Auch wenn ich deinen Gedanken gut finde, es damit zu versuchen, werde ich mich jetzt (wo ich nicht mehr zu dieser Frau gehen werde) mein Leben auf die Reihe zu bekommen. Sprich, ich werde meine Tage von morgens bis abends durchplanen, mich bemühen, mich an diese Pläne zu halten und hoffen, dass ich mich so wieder mehr auf die wesentlichen Dinge in meinem Leben zu konzetrieren. Daneben bin ich dabei mit meinem Freund an unserer Beziehung zu arbeiten und gegen meine Einsamkeit (was Freunde angeht) kämpfe ich auch an... Und wenn das alles nichts bringt, dann werde ich mir ADs verschreiben lassen...
Ich hoffe, dass ich das alles durchhalte ohne dabei wieder in so tiefe Depris zu sinken. Und wenn ich auf dem Weg aus den Depressionen meine ES nicht im Griff habe... dann ist das eben so... Denn bei mir ist es so, dass wenn es mir wirklich gut geht... dann brauche ich das alles nicht.

Hey ich finde das thema AD auch sehr interessant, bin aber"nur" an einer ES erkrankt und habe keine anderen erkrankungen wie multiple sklerose ...ich leide auch an stimmungsschwankungen die mich schon selber nerven! Ausserdem habe ich schlaf und konzentrationsstörung und kann mich an schoenen dingen nicht richtig erfreuen...und wenn dann nur kurz und dann ist es mir nicht mehr gut genug....es nervt mich...ihr habt jetzt alle von neurologen und psychiatern geredet ...hier meine frage : was genau ist ein neurologe? Muss ich um an ADs zu kommen in einer therapie sein oder gehe ich einfach zu einem arzt, schildere ihm meine probleme und bekomme ein rezept? Muss ich die ES erwaehnen oder reichen schlaf-konzentrationsstoerung und stimmungsschwankungen? Ich will mein leben wieder in den griff kriegen!(ich hoffe es ist okay meine fragen in dieses thema zu schreiben um kein neues oeffnen zu muessen?!)liebste hoffnungsvolle gruesse, miaballerina

miaballerina hat geschrieben:Hey ich finde das thema AD auch sehr interessant, bin aber"nur" an einer ES erkrankt und habe keine anderen erkrankungen wie multiple sklerose ...ich leide auch an stimmungsschwankungen die mich schon selber nerven! Ausserdem habe ich schlaf und konzentrationsstörung und kann mich an schoenen dingen nicht richtig erfreuen...und wenn dann nur kurz und dann ist es mir nicht mehr gut genug....es nervt mich...ihr habt jetzt alle von neurologen und psychiatern geredet ...hier meine frage : was genau ist ein neurologe? Muss ich um an ADs zu kommen in einer therapie sein oder gehe ich einfach zu einem arzt, schildere ihm meine probleme und bekomme ein rezept? Muss ich die ES erwaehnen oder reichen schlaf-konzentrationsstoerung und stimmungsschwankungen? Ich will mein leben wieder in den griff kriegen!(ich hoffe es ist okay meine fragen in dieses thema zu schreiben um kein neues oeffnen zu muessen?!)liebste hoffnungsvolle gruesse, miaballerina

heij du,

klingt nicht so schoen was du da von dir erzaehlst, auch in deinem vorstellungsthread, das tut mir leid ..

am besten ist schon eine kombination aus psychopharmaka und therapie (hab auch in diesem thread schon mal ein bisschen was drueber geschrieben: http://www.bulimie.at/viewtopic.php?f=4&t=7696625) - entweder psychopharmaka verschrieben von einem psychiater oder neurologen, plus ambulante therapie, oder stationaere therapie in einer psychosomatischen klinik wo du verschiedene arten von therapien hast und medikamentoese ansprechspersonen/ unterstuetzung/ abklaerung.

zu deinen definitionsfragen, wer was ist, kannst du hier noch ein paar infos finden: http://www.bulimie.at/viewtopic.php?f=12&t=16717
neurologen wie psychiater sind aerzte, die was verschreiben duerfen. psychologen und psychotherapeuten nicht, die koennen nichts verschreiben. mit beiden kannst du ueber deine ueberlegungen sprechen.

und wenn du "dein leben in den griff kriegen" moechtest waer es gut, auch die es ueberall zu erwaehnen !

alles liebe !

Hey danke für die infos...habe mir heute schon die nummer von einem neurologen/psychiater rausgesucht und will da morgen früh mal anrufen...bezüglich der therapie können die mich da wahrscheinlich auch beraten oder? Liebste grüße, miaballerina