Ich hab dich nie so lieb gehabt wie jetzt.

#1
Ich hab dich nie so lieb gehabt wie jetzt.
Meine Tochter hat Bulimie.

von Schulz-Vobach

<img src='/images/amazon/ich_hab_dich_nie_so_lieb_gehabt_wie_jetzt.jpg' align='left' hspace='25' vspace='20'>
Broschiert - 320 Seiten - Droemer/Knaur
Erscheinungsdatum: April 2004
ISBN: 342662544X
Amazon.at-Link
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Amazon.at (Rezession) hat geschrieben:Kurzbeschreibung
Was ist in ihrer Familie schief gelaufen? Was hat sie falsch gemacht? Immer wieder quält sich Anne mit diesen Fragen und Selbstvorwürfen. Denn ihre Tochter Teresa leidet an einer Krankheit, die immer mehr junge Frauen und Mädchen trifft: Sie ist Bulimikerin, und bald ist die ganze Familie in einem scheinbar unentrinnbaren Kreislauf gefangen.

#2
ich habe das buch gelesen und war wirklich erschüttert, mal aus der sicht einer mutter und der beiden schwestern zu erfahren, wie viele gefühle bei den angehörigen bei einer essstörung im spiel sind: wut, trauer, ohnmacht, vorwürfe, zweifel.
also wenn sich jemand mal in die lage der angehörigen versetzen will, ist das echt ein gutes buch. es ist auch eher anspruchsvoll geschrieben und nicht nur auf die B fokussiert, sondern es beleuchtet den weiteren hintergrund, zum beispiel die jugend der mutter nach dem krieg und die probleme mit ihrer eigenen mutter, die sicher auch indirekt eine rolle spielen. also vielleicht auch ein buch für jemanden, der sich nicht nur zu hundert prozent mit dem ess-thema auseinandersetzen will, sondern auch die größeren zusammenhänge in einem familiensystem erfahren möchte. der vater wird auch erwähnt, glänzt aber meist durch abwesenheit, was natürlich auch einen einfluß hat.
aber das buch hat mich sehr traurig gemacht. es beschönigt nichts und hat auch kein happy end :roll:

#4
Das Buch ist sehr traurig, den es geht um die Beziehung einer Mutter zu ihrer Tochter Theresa die eine Es hat, und 3 Selbstordversuche unternommen hat.

In der ganzen Familie dreht es sich nur um die Es der ältesten Tochter. Ihre zwei Geschwister leiden auch darunter, die Jüngste leidet selber an Bulimie.

Die Es ist trotzdem nicht das primäre Thema.

Das Buch ist eher "ruhig" geschrieben, d. h. es ist nichts für "Sensationslüsterne"

Angehörigen kann ich es schon empfehlen, aber sie sollten sich keine "Hilfe" davon erwarten.
Für Es'ler ist es mal ganz interessant zu lesen, wie sich Angehörige damit fühlen..

Das Buch zeigt einen ganz speziellen, sehr traurigen Fall.

Virginia:
es beschönigt nichts und hat auch kein happy end
Das stimmt.
Aber ich finde das Ende gut.
Normalerweise liebe ich ja "Happy Ends", aber das hätte hier nicht gepasst, und in dem Fall fand ich das Ende auch gar nicht so traurig...

Ich gebe dem Buch 7 von 10 Punkten.

#6
Ich finde, dieses buch ist der Wahnsinn.
Ich hab bei dem Buch heulen müssen und konnte nicht umhin, die ganze Zeit an meine Ma zu denken, wie sie wohl denken und handeln würde, würde sie diese Dinge von mir wissen

#7
ich lese es gerade.. habe es mir nachdem ich es hier im forum entdeckte, in der bibliothek bestellt. und bis jetzt gefällt es mir gut....

LG

Re: Ich hab dich nie so lieb gehabt wie jetzt.

#9
Boah. Das klingt echt gut...

Vor allem der Titel... Das selbe hat schon meine Mama zu mir gesagt, in Zeiten in denen es mir wirklich scheiße ging... :cry: "Ich hab dich nie so lieb gehabt wie jetzt. Ich hab keinen mehr lieb als dich...!" Und sie selbst daran verzweifelt ist... Sich dann nach Streitereien mit mir auch mal zugesoffen hat und Beruhigungstabletten en Masse geschluckt hat... O mann, was tun wir unseren Lieben nur an? :cry: Da kommen mir echt die Tränen. Auch von meiner Schwester hab ich das schon gesagt bekommen.... Sie hat mich jetzt noch mehr lieb... Aber ist das nicht nur Mitleid..... oder selbstvorwürfe....??? :cry: :cry:

Sorry für die Depristimmung.... :cry:
Güßlis désemparé
http://www.youtube.com/watch?v=AnG1fCFi9Yw